Welche Küchenarten gibt es?

Wie Sie bis hierhin festgestellt haben werden: Küche ist nicht gleich Küche, und egal, ob Eigentümer oder Untermieter – bei der Wahl der richtigen Küchenzeile hat jeder Mensch seine eigene Präferenzen, Vorlieben und räumlichen Vorgaben, die er zu beachten hat. Neben der Küchen form gibt es auch eine große Anzahl an unterschiedlichen Küchenarten zur Auswahl.

Einbauküche oder Modulküche?

Eine der wohl wichtigsten Entscheidungen bei einem Küchenkauf ist es, die Wahl zwischen einer Einbauküche und einer Modulküche zu treffen. Während Erstere passgenau in den Raum integriert wird, besteht Letztere aus einer losen Möblierung, die sich flexibel von A nach B bewegen lässt.

• Die Einbauküche: 
• Des deutschen liebstes Küchenkind ist und bleibt weiterhin die Einbauküche. Ober- und Unterschränke, Spüle, Arbeitsplatte, Herd, Backofen und Spülmaschine sind in den meisten Fällen integriert und perfekt angeordnet. Der größte bei einer Einbauküchenzeile liegt sicher drin, dass der vorhandene Platz in der Küche optimal genutzt werden kann. Wer sich aber für eine Einbauküche entscheidet, gibt etwas an individueller Flexibilität auf. Eine Einbauküche sollte grundsätzlich auch von Fachleuten montiert werden, da es hier teilweise auch um wenige Zentimeter gehen kann, die über Passgenauigkeit entscheiden können.

• Die Modulküche:
• Für eine größere gestalterische Freiheit steht die immer beliebter werdende Modulküche. Hier gestalten Sie sich aus einzelnen Schrankelementen im Baukastenprinzip die Küchenzeile nach eigenem Gusto, können dabei kombinieren und umverteilen wie Sie es wünschen. Die Modulküche zeichnet sich also durch ein hohes Maß an Flexibilität aus. Dies kann vor allem dann zum Vorteil werden, wenn die Besitzer umziehen, aber nicht auf ihre alte Küche verzichten möchten. Die Modulküche ist transportfähig und lässt sich in der Regel unkompliziert an die neuen Raumverhältnisse anpassen. Kleiner Nachteil: Im Gegensatz zu einer Einbauküche nutzt nicht jeden Winkel eines Raums aus, mit „toten“, weil nicht nutzbaren Winkeln sollte man leben können. Die Einrichtung von Modulküchen sollten daher vorher umso besser durchgeplant sein.

Offene Küchen oder geschlossene Küche?

Offene Küche:

Geschlossene Küche:

Weitere Küchenarten

Pantryküche

Die Pantryküchen, oder Miniküchen, sind die kleinste mögliche Küchenart. Besonders in Bürokomplexen, Pensionen und kleinen Räumen werden diese Küchen am liebsten genutzt. Für junge Menschen, die zum ersten Mal in ihrem Leben in ihre eigenen vier Wände ziehen und ein schmales Budget haben, sind Pantryküchen oft eine gute Alternative. Die prägendsten Eigenschaften der Miniküche sind:

• modernes Design und hochgradige Funktionalität
• bedingt vorhandener Stauraum
• Kühlschrank, Herd und Spüle gehören meistens dazu
• andere Zubehöre wie Arbeitsflächen, Geschirrspüler, Dunstabzugshauben und anderes müssen individuell abgestimmt werden

Single-Küchen

Wer als Single alleine in einem Haushalt lebt, stellt an seine Küche andere Ansprüche als Familien mit Kindern. Wo in einer großen Familieküche zum Beispiel Mahlzeiten für mehrere Personen zubereitet werden müssen, die dann eventuell auch gemeinsam in der Küche verspeist werden, wäre eine solche Küche für einen Einpersonenhaushalt überdimensioniert – weniger Stauraum für Töpfe, Haushaltsgeräte und Geschirr werden in der Regel benötigt und der Essplatz kann im Regelfall ebenfalls kleiner ausfallen. Es überrascht also nicht, wenn diese Kompaktküchen vorwiegend in kleinen Wohnungen oder Apartments. Die prägendsten Eigenschaften einer Single-Küche sind:

• Geräte und Schränke beschränken aufs Wesentliche
• kompakte Geräte- und Schrankkombination, die eine Kochgelegenheit, meist aus zwei Herdplatten bestehend und einen Kühlschrank sowie ein Spülbecken mit Ablage enthält
• funktioneller Stauraum für Geschirr, Töpfe, Besteck und Gläser, gebräuchlich ist die Ausführung mit je einer Unterschrank und einer Oberschrankreihe
• komfortablere Ausführungen können auch um ein oder mehrere Module breiter ausfallen

Wohnküchen

Die Definition einer Wohnküche ist nicht eindimensional zu beantworten. In der Regel versteht man unter dieser Küchenart einen Raum, in der neben der Zubereitung der Mahlzeiten und dem Verzehr derselben auch noch anderen Zwecken dient. Während noch vor einigen Jahren das Wohnzimmer als Zentrum des familiären Lebens angesehen wurde, halten sich Menschen heutzutage auch sehr gerne an dem Platz auf, an dem gekocht und gegessen wird. Die prägendsten Eigenschaften einer Wohnküche sind:

• großzügig bemessene Raumlösungen
• durch die Anordnung der Räumlichkeiten, werden die verschiedenen Wohnbereiche miteinander verbunden
• Wohnbereiche erhalten mehrere Funktionen

Außenküchen

Kochen und Küchenerleben auch im Freien? Dies macht eine Außenküche möglich. Wer sich in der warmen Jahreszeit gerne draußen kulinarisch entfalten möchte und idealerweise über einen Garten und eine große Terrasse verfügt, muss durch diese Küchenart nicht nur auf den herkömmlichen Grill zurückgreifen. Die Sommerküche oder Außenküche erlaubt es, nicht nur knusprige Würstchen, sondern ganze Menüs im Freien zuzubereiten. Die einprägendsten Eigenschaften einer Outdoor-Küche sind:

• der wichtigste Bestandteil einer Outdoor-Küche stellt der Kochbereich dar, den für den privaten Gebrauch in der überwiegenden Zahl der Fälle ein Gasgrill bildet
• einige Geräte sind mit einer Haube verschließbar, um zum Beispiel auch Brot und Kuchen oder Pizza backen zu können
• eine komfortable Außenküche verfügt über Ablagen mit größeren Abmessungen und einer nutzbaren Arbeitsfläche
• auch ein Spülbereich lässt sich in eine Outdoor-Küche integrieren. Der Wasserzulauf erfolgt in diesem Fall über einen Kaltwasser-Schlauch. Wie das Abwasser abgeführt wird, ist von den jeweiligen Installationen vor Ort abhängig
• Kompaktmodelle sind häufig mit Rollen ausgestattet, die es ermöglichen, den Standort zu verändern und die Gerätschaften bei Nichtgebrauch leicht und schnell an einem geschützten Ort unterzustellen